Magnet Club Berlin

Hell und grell leuchtet es über dem Eingang an der Greifswalderstraße. Aber das war einmal. Nun ist das Magnet in den ehemaligen Räumlichkeiten des 103 und später dann Live At Dot. Der Bürgersteig davor ist das Sprungbrett in die süße Welt eines prall gefüllten Musikladens. Der Magnet Club ist ein Bonbon in der Berliner Indieszene.

Kulant öffnen die Türsteher die Pforte und die warme Luft, welche dem Gast entgegenschlägt, trägt alles mit, was der Magnet zu bieten hat: In zwei Räumen, in Fluren, an der Luft und im Treppenhaus schiebt sich das studentische Publikum durch die Nacht. Die Leute sind quirlig und bewegungsfreudig. Egal wann man den Club betritt, getanzt wird immer und das ausgelassen. An den sieben Tagen, welche die Woche zu bieten hat, finden Konzerte und Parties statt. Musikalisch gibt es alles das auf die Ohren, was die neue Rockgeneration 'Alternative' nennt: Gitarre und elektronisches auf der Tanzfläche, Bands von Indie bis HipHop auf der Bühne. Die DJs bedienen sich einer breiten Palette aus dem Plattenkoffer, die Feiergemeinde nimmt es dankend an. Während sich in der schummerig heißen Atmosphäre das Partyvolk drinnen am Bier abkühlt, dürfen die weniger tanzwütigen im Außenbereich vergnügt den Abend passieren lassen. Das Magnet bietet hier auf jedem Meter ein knautschiges Sofa an. Hier gibt’s genug Platz um an neuen Bekanntschaften zu stricken oder einfach nur das hitzige Gewusel des Clubs an sich vorbeirauschen zu lassen. Der Magnet Club bewegt sich mit seiner Größe auf einem gesunden Maß zwischen Kneipenatmosphäre und Clubmentalität. Die Gegenwart spielt hier die größte Rolle und die kann gerne bis zum Sonnenaufgang dauern.